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ConsenSys unter Anklage von der SEC: MetaMask und die rechtlichen Herausforderungen des Stakings

Die jüngste Klage der SEC gegen ConsenSys, die ihren Staking-Dienst über MetaMask betrifft, hat wichtige Fragen zur Anwendung der Wertpapiergesetze im Kontext der Blockchain-Technologien aufgeworfen. 

Die SEC hat MetaMask beschuldigt, als nicht registrierter Broker zu agieren, und hat die Legalität seines Staking-Dienstes in Frage gestellt, indem sie behauptet, dass er gegen die geltenden Wertpapiergesetze verstößt. 

Dieser Fall stellt nicht nur die regulatorischen Grenzen der dezentralen Finanzen auf die Probe, sondern könnte auch die zukünftige Regulierung der Blockchain-Industrie in den Vereinigten Staaten und darüber hinaus skizzieren. Im Folgenden sehen wir alle Details. 

Die Anschuldigungen der SEC gegen ConsenSys und der Fall gegen MetaMask

Wie bereits erwähnt, hat die Securities and Exchange Commission (SEC) der Vereinigten Staaten ConsenSys, den Anbieter der Ethereum-Software, wegen seines MetaMask-Dienstes verklagt. 

Laut der SEC hat das Wallet-Tool von MetaMask als nicht registrierter Broker fungiert und sich „mit dem Angebot und Verkauf von Wertpapieren beschäftigt“.

Die Klage richtete sich auch gegen die Staking-Dienste von Ethereum Lido (LDO) und Rocket Pool (RPL), Drittanbieterplattformen, die von MetaMask für ihre Staking-Funktion verwendet werden.

Diese Vollstreckungsmaßnahme stellt den letzten Versuch der SEC dar, einen Großteil des Kryptowährungsmarktes als Wertpapiere zu klassifizieren. 

Nach der Genehmigung des ETF su Ether im letzten Monat bestätigt die Klage die Vermutungen, dass die SEC versuchen könnte, liquide Staking-Derivate von ETH, wie das stETH-Token von Lido, unter ihr regulatorisches Mandat zu stellen. 

Die Agentur hat bereits Staking-Dienste mit anderen Unternehmen wie Kraken geregelt. Andererseits musste Coinbase seine Staking-Dienste in einigen Bundesstaaten nach einer Vereinbarung mit den staatlichen Wertpapieraufsichtsbehörden einstellen.

MetaMask, das am häufigsten verwendete Wallet für Ethereum und andere blockchain, ermöglicht es den Nutzern, Kryptowährungen zu speichern. Außerdem können digitale Vermögenswerte direkt in der App über den „Swaps“-Dienst gekauft und verkauft werden.

Die Anschuldigungen der SEC: Investitionsverträge und nicht registrierte Wertpapiere

Die SEC hat die Klage beim Gericht der Vereinigten Staaten im östlichen Bezirk von New York eingereicht.

Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass ConsenSys eine Gebühr für diesen Dienst erhebt und in den letzten vier Jahren über 36 Millionen Krypto-Transaktionen erleichtert hat. Davon betreffen „mindestens 5 Millionen“ „Kryptowertpapiere“.

Die SEC hat einige Vermögenswerte als Wertpapiere identifiziert, darunter Polygon (MATIC), Mana (MANA), Chiliz (CHZ), The Sandbox (SAND) und Luna (LUNA). Sie hat außerdem angedeutet, dass weitere digitale Vermögenswerte eingeschlossen werden könnten.

Die Funktion des „Staking“ von MetaMask, betrieben von Lido und Rocket Pool, ermöglicht es den Benutzern, Vermögenswerte zu hinterlegen, um die Blockchain von Ethereum im Austausch gegen Zinsen zu sichern.

Nach der SEC entsprechen die Integrationen von MetaMask mit Lido und Rocket Pool „Investitionsverträgen“, wobei ihre beliebten liquiden Staking-Token stETH und rETH als nicht registrierte Wertpapiere angesehen werden.

Die Antwort von ConsenSys und die Auswirkungen auf das web3

Ein Vertreter von ConsenSys erklärte, dass das Unternehmen die Aktion der SEC erwartet habe. Insbesondere sagte er, dass die Kommission eine Anti-Krypto-Agenda mit ad-hoc-Durchsetzungsmaßnahmen verfolgt habe.

Die Klage am Freitag kommt nur wenige Wochen, nachdem ConsenSys die Abschluss der Ermittlungen durch die SEC angekündigt hatte. Allerdings erwähnte keines der erhaltenen Schreiben MetaMask.

ConsenSys, geleitet vom Ethereum-Mitbegründer Joe Lubin, hat bereits im April die SEC verklagt, um eine gerichtliche Anordnung zu erhalten, die erklärt, dass MetaMask kein Broker ist und dass sein Staking-Dienst nicht gegen die Bundeswertpapiergesetze verstößt. 

Die Klage forderte auch, ether (ETH) nicht als Wertpapier zu deklarieren und die SEC-Untersuchung gegen ConsenSys zu beenden. Der Vertreter von ConsenSys äußerte sich dazu wie folgt: 

„Wir sind zuversichtlich in unserer Position, dass der SEC nicht die Befugnis erteilt wurde, Software-Schnittstellen wie MetaMask zu regulieren. Wir werden unseren Fall in Texas weiterhin energisch verfolgen, um diese Probleme zu lösen, da dies nicht nur für unser Unternehmen, sondern auch für den zukünftigen Erfolg des Web3 wichtig ist.”

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