Die aggressiven Politiken von Donald Trump gefährden die Souveränität des US-Dollars, so sehr, dass sie die Risiken einer De-Dollarisierung schüren.
Zuerst mit den 25% Zöllen auf Kanada und Mexiko und jetzt mit den Drohungen gegen die Mitgliedsländer der Brics schafft der neue US-Präsident ein wenig beruhigendes Spannungsumfeld für die amerikanische Wirtschaft.
Wie wirkt sich all dies auf die Finanzmärkte aus, und insbesondere auf den der Kryptowährungen?
Sehen wir uns alle Details unten an.
Summary
Trump übt Druck auf die BRICS-Länder aus, damit sie sich nicht vom US-Dollar entfernen
Trump hat Druck auf die Länder der BRICS (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) ausgeübt, damit sie weiterhin den US-Dollar in ihren internationalen Transaktionen verwenden. Dieses strikte Vorgehen hat jedoch zu diplomatischen Spannungen geführt und einige dieser Länder dazu veranlasst, nach Alternativen zum Dollar zu suchen, was das Risiko einer De-Dollarisierung erhöht.
Insbesondere hat Trump den Mitgliedern der BRICS gedroht, 100% Handelszölle auf ausländische Produkte zu erheben, falls diese versuchen sollten, den Dollar durch eine andere Fiat-Währung zu ersetzen.
Der Präsident der Vereinigten Staaten hat den Rivalen der Weltmächte den Fehdehandschuh hingeworfen, indem er in einem kürzlichen Interview Folgendes erklärte:
„Die Idee, dass die BRICS-Länder versuchen, sich vom Dollar zu entfernen, während wir nur zusehen, ist VORBEI.”.
Die Drohung mit Wirtschaftssanktionen und die Verwendung des Dollars als politisches Druckmittel scheinen jedoch die BRICS-Länder nicht eingeschüchtert zu haben.
Diese haben, trotz des harten Tons von Trump, begonnen, die Einführung anderer Währungen in Betracht zu ziehen, wie den Euro, den chinesischen Yuan oder die CBDC, um ihre Abhängigkeit von den Vereinigten Staaten zu verringern.
Dieser Ansatz könnte zu einer zunehmenden Abnahme der Nachfrage nach Dollar und zu einer Schwächung der Rolle des Dollars als weltweite Reservewährung führen.
Die Auswirkungen der Zölle auf Kanada und Mexiko: mögliches Ansteigen der Inflation
Die protektionistischen Politiken von Trump haben sich auch auf die Handelspartner der Vereinigten Staaten ausgewirkt, wie Kanada und Mexiko.
Kürzlich hat der Tycoon Zölle von 25% auf die aus den beiden Nachbarländern importierten Waren angekündigt, was zur weiteren Komplikation des aktuellen makroökonomischen Rahmens beiträgt.
Die Erhöhung der Zölle hat zu einem Anstieg der Preise für aus diesen Ländern importierte Waren geführt, was einen möglichen Inflationsstrudel für den US-Dollar schafft.
Diese Situation hat zweifellos zu einer größeren Volatilität der Finanzmärkte geführt, da Investoren versuchen, sich an die neuen weltwirtschaftlichen Gleichgewichte anzupassen.
Vor allem an den spekulativeren Märkten haben sich die Investoren darüber erschreckt, wie die Gefahr der Inflation die Zinspolitik der FED beeinflussen könnte, indem sie sich vom Ziel des Quantitative Easing entfernen.
Das bedeutet, dass die Sparer bei höheren Geldkosten stärker dazu angeregt würden, Liquidität in Anleiheprodukte zu investieren, anstatt in risikoreiche Märkte wie den Aktienmarkt oder den Kryptowährungsmarkt.
Außerdem ist zu berücksichtigen, wie die Handelskonflikte mit Kanada und Mexiko die diplomatischen Beziehungen kompliziert haben, was zu einer größeren wirtschaftlichen Unsicherheit geführt hat.
Die amerikanischen Unternehmen, die von Importen von Rohstoffen und Komponenten aus den Nachbarländern abhängig sind, mussten mit höheren Kosten und Lieferverzögerungen rechnen, was ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt negativ beeinflusst hat.
All dies hat auch negative Auswirkungen auf das BIP der Vereinigten Staaten, das voraussichtlich eine Verlangsamung gegenüber den in den letzten Jahren verzeichneten Wachstumspfaden erfahren könnte.
Werden Trumps Politiken zur De-Dollarisierung führen?
Die Zollpolitik von Trump und seine Drohungen gegenüber den BRICS-Ländern könnten wahrscheinlich zu einer Phase der De-Dollarisierung führen.
In einem solchen Kontext würden immer mehr Länder wählen, andere Währungen für ihre internationalen Transaktionen zu verwenden.
Dies könnte erhebliche Auswirkungen auf die globale Wirtschaft haben, die Nachfrage nach Dollar verringern und die Rolle des Dollars als weltweite Reservewährung schwächen. Die De-Dollarisierung würde auch zu einer höheren Volatilität an den Finanzmärkten führen, da Investoren nach Alternativen zum Dollar suchen würden, um ihre Vermögenswerte zu schützen.
Außerdem würde die Abnahme der Nachfrage nach Dollar zu einem Anstieg der Zinssätze in den Vereinigten Staaten führen, was die Finanzierung der öffentlichen und privaten Verschuldung teurer machen würde.
Verschiedene wären auch die geopolitischen Implikationen, mit einem größeren Wettbewerb zwischen den wichtigsten Volkswirtschaften der Welt, um neue Allianzen und wirtschaftliche Einflüsse zu etablieren. Die Länder, die alternative Währungen annehmen, könnten versuchen, neue wirtschaftliche und finanzielle Blöcke zu schaffen, um den Einfluss der Vereinigten Staaten und des Dollars in der globalen Wirtschaft zu verringern, was zu einer Neudefinition der internationalen wirtschaftlichen und geopolitischen Gleichgewichte führen würde.
Wir sprechen von sehr komplexen Szenarien, die dennoch im Kontext der nächsten von Trump auf diesem Gebiet geplanten Schritte betrachtet werden sollten.
Wir werden sehen, wie der neue Präsident in den kommenden Wochen auf dieses bestätigte Risiko der Entdollarisierung reagieren wird.
Trump: die Folgen der De-Dollarisierung auf dem Crypto-Markt
Die De-Dollarisierung könnte nicht nur auf die traditionellen Börsen, sondern auch auf den Markt der Kryptowährungen erhebliche Auswirkungen haben.
In erster Instanz können wir feststellen, dass mit dem Rückgang des Vertrauens in den Dollar immer mehr Investoren Zuflucht in Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum suchen könnten. Dies könnte zu einer steigenden Nachfrage und höheren Preisen für Kryptowährungen führen, was sie zu einer immer attraktiveren Alternative zu traditionellen Währungen macht.
Außerdem könnte die De-Dollarisierung die Regierungen und Finanzinstitutionen dazu veranlassen, die Einführung von Kryptowährungen als Teil ihrer Währungsreserven in Betracht zu ziehen, was deren Legitimität und Verbreitung weiter erhöhen würde.
Jedenfalls ist zu beobachten, wie die De-Dollarisierung auch die monetären Dynamiken der FED beeinflussen würde, was zu einer geringeren positiven Traktion für risikoreiche Anlagen wie die Krypto führen würde.
Bereits in diesen ersten Tagen nach der Ankündigung der Zölle von Trump verlieren die spekulativeren Finanzmärkte mehrere Prozentpunkte, im Zuge der potenziellen negativen Auswirkungen der protektionistischen US-Politiken.
Außerdem könnte ein weiterer möglicher negativer Effekt der De-Dollarisierung auf dem Kryptowährungsmarkt die Fragmentierung des globalen Finanzsystems sein. Mit der Abnahme der Rolle des Dollars könnten neue dominante Währungen entstehen, was ein komplexeres und weniger einheitliches wirtschaftliches Umfeld schafft.
Diese Fragmentierung könnte internationale Transaktionen erschweren und die Umrechnungskosten erhöhen, was die Nutzer von Kryptowährungen, die global agieren, benachteiligt.
Die Investoren und Finanzinstitute müssen sich folglich an ein sich schnell entwickelndes und ständig veränderndes wirtschaftliches Umfeld anpassen, was negativ zur makroökonomischen Unsicherheit beiträgt.