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Revolut fordert ein Eingreifen der EU gegen Online-Betrug

Revolut hat einen dringenden Appell an die italienischen Institutionen und die Europäische Union gerichtet, einen neuen Ansatz im Kampf gegen Online-Betrug zu verfolgen. Die jüngsten Daten zeigen, dass soziale Plattformen, insbesondere die von Meta (Facebook, Instagram, WhatsApp, Messenger), zu den Hauptträgern von Betrug geworden sind, was ein entschiedeneres Eingreifen erforderlich macht.

Revolut: Ein Alarm basierend auf besorgniserregenden Daten

Nach den von Revolut gesammelten Daten hatten in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 79% der Betrügereien in Italien ihren Ursprung in den sozialen Medien, wobei die Meta-Plattformen 59% dieser Fälle und 27% der entwendeten Beträge ausmachten.

Auf der Ebene des EWR (Europäischer Wirtschaftsraum) begannen 77% aller von Revolut-Kunden gemeldeten Betrügereien in den sozialen Medien. Diese Zahl unterstreicht die Dringlichkeit, die Betrügereien an der Wurzel zu bekämpfen.

Die häufigsten Betrügereien

Die häufigsten Betrügereien, die Kunden von Revolut betreffen, sind Betrügereien bei Einkäufen und Investitionen.

Betrug beim Einkauf, bei dem die Opfer nicht existierende oder von der Werbung abweichende Artikel kaufen, macht 70% der gemeldeten Fälle aus. 

Die Anlagebetrügereien, die schnelle Gewinne im Austausch gegen große Geldbeträge versprechen, machen zwar nur 12% der Fälle aus, aber sie stellen 61% des verlorenen Geldes dar.

Revolut fordert eine Aktion seitens der Institutionen

Woody Malouf, Head of Financial Crime di Revolut, hat erklärt: 

„Wir unterstützen nachdrücklich den Vorschlag der Europäischen Kommission, die von den Banken umgesetzten Betrugspräventionsmaßnahmen zu verbessern. Die Banken können jedoch nicht die einzige Verteidigungslinie sein. Es ist notwendig, dass die EU und die Mitgliedstaaten den BigTech helfen, betrügerische Inhalte an der Quelle mit den richtigen Werkzeugen und Mechanismen aktiv zu identifizieren und zu entfernen.“

Der regulatorische Kontext

Im Jahr 2023 hat die Europäische Kommission neue Gesetzesvorschläge vorgelegt, die die Verordnung über Zahlungsdienste (PSR) umfassen, die Maßnahmen zur Bekämpfung von Betrug im Zusammenhang mit der Nachahmung von Bankangestellten einführen soll. Die Mitgliedstaaten finalisieren nun ihre Position zu diesen Vorschriften, wobei eine Entscheidung bis Juni 2024 erwartet wird.

Ständige Innovation

Revolut setzt weiterhin auf Innovationen in seinen Sicherheitssystemen, um seine Kunden zu schützen. Das Unternehmen analysiert jeden Monat über eine halbe Milliarde Transaktionen, um potenzielle Betrugsfälle zu erkennen, und benachrichtigt die Kunden, wenn ihre Transaktionen verdächtig erscheinen. Trotz dieser Bemühungen fordert Revolut eine breitere Zusammenarbeit, um Online-Betrug global und integriert zu bekämpfen.

Fazit

Der Appell von Revolut hebt die Notwendigkeit eines kollaborativeren und proaktiveren Ansatzes im Kampf gegen Online-Betrug hervor. Mit dem Anstieg betrügerischer Aktivitäten in den sozialen Medien ist es unerlässlich, dass europäische Institutionen und Technologieplattformen zusammenarbeiten, um die Verbraucher zu schützen und die Integrität des digitalen Finanzsystems zu wahren.

Revolut, gegründet im Jahr 2015, ist schnell gewachsen und bedient mittlerweile über 40 Millionen Kunden weltweit. Mit ihrem Angebot an innovativen Dienstleistungen definiert sie weiterhin den Finanzsektor neu und fördert eine größere Inklusion und Zugänglichkeit.

Dieser Aufruf zum Handeln stellt einen wichtigen Schritt in Richtung eines sichereren und zuverlässigeren Systems dar, in dem Online-Betrug auf europäischer Ebene effektiv und koordiniert bekämpft werden kann.

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