Während der Korea Blockchain Week 2024 verteidigte der Geschäftsführer der Solana Foundation, Dan Albert, die Dezentralisierung des Solana-Netzwerks und erklärte, dass die Koordinierung der Patches die dezentrale Natur der Blockchain nicht beeinträchtigt.
Sehen wir uns im Folgenden alle Details an.
Summary
Die Verteidigung der Dezentralisierung von Solana: Die Koordination eines Patches bedeutet keine Zentralisierung
In einem Kontext zunehmender Prüfung und Diskussionen über die Dezentralisierung von Blockchains hat die Solana Foundation kürzlich ihr Netzwerk gegen die Vorwürfe der Zentralisierung verteidigt.
Während einer Podiumsdiskussion auf der Korea Blockchain Week (KBW) 2024 beantwortete Dan Albert, Geschäftsführer der Solana Foundation, kritische Fragen zur dezentralen Natur des Solana-Netzwerks.
Insbesondere wird darauf hingewiesen, dass die Fähigkeit, einen Sicherheitspatch zu koordinieren, nicht gleichbedeutend mit einer Zentralisierung ist.
Die Debatte über die Dezentralisierung von Solana ist erneut aufgekommen, nachdem ein Netzvalidator, bekannt als Laine, Details über eine kritische Schwachstelle enthüllt hat, die das Netzwerk hätte blockieren können.
Die Schwachstelle, die am 9. August 2024 identifiziert wurde, erforderte ein schnelles und koordiniertes Eingreifen der Validatoren, um mögliche Angriffe zu vermeiden, die das gesamte Netzwerk hätten gefährden können.
Die Koordinierung zur Lösung dieses Problems hat bei einigen Mitgliedern der blockchain-Gemeinschaft Zweifel aufgeworfen. Diese haben in Frage gestellt, ob eine solche Aktion als eine Form der Zentralisierung betrachtet werden kann.
Allerdings erklärte Albert, dass die notwendige Koordination zur Bewältigung einer Sicherheitslücke nicht impliziert, dass das Netzwerk zentralisiert ist. Albert sagte während seines Vortrags auf der KBW 2024:
„Es ist wichtig, nicht die Fähigkeit zur Koordination mit der Zentralisierung zu verwechseln.“
Albert hat hervorgehoben, dass das Solana-Netzwerk aus etwa 1.500 Knoten besteht, die weltweit verteilt sind und von einer ebenso großen Anzahl von Individuen betrieben werden.
Diese große Anzahl unabhängiger Knoten ist laut Albert ein Beweis für die dezentralisierte Natur des Netzwerks. Er fügte hinzu, dass die Tatsache, dass einige Unternehmen mehrere Knoten betreiben, die allgemeine Dezentralisierung des Netzwerks nicht beeinträchtigt.
Die Frage der Sicherheit
Der Geschäftsführer der Solana Foundation hat dann das Thema Sicherheit vertieft. Insbesondere erklärte er, dass der Patch, der zur Behebung der Schwachstelle erforderlich ist, auf offene und transparente Weise implementiert wurde.
Der Patch wurde als Open-Source-Software zur Verfügung gestellt, und niemand wurde gezwungen, closed-source-Versionen auszuführen.
Dieser Ansatz, laut Albert, steht im Einklang mit den Prinzipien der Dezentralisierung, bei der die Validatoren die Freiheit haben, auszuwählen, welche Software sie ausführen möchten.
„Wir haben die Fähigkeit, mit den Validatoren oder mit einigen von ihnen auf freiwilliger Basis zu kommunizieren, aber das darf nicht mit Zentralisierung verwechselt werden.“
Albert hat dann hervorgehoben, wie der Dialog innerhalb der Gemeinschaft wesentlich ist, um die Sicherheit des Netzwerks zu gewährleisten, ohne seine dezentralisierte Natur zu beeinträchtigen.
Die Kritik an der Dezentralisierung von Solana ist nicht neu. Bereits im Jahr 2022 wurde dem Netzwerk vorgeworfen, zu zentralisiert zu sein.
Insbesondere mit einigen Mitgliedern der Gemeinschaft, die vorgeschlagen hatten, dass wenige Akteure die Macht hätten, das Netzwerk nach eigenem Ermessen zu schließen und neu zu starten.
Diese Anschuldigungen wurden jedoch von Schlüsselfiguren im Solana-Ökosystem entschieden zurückgewiesen. Diese verteidigten die Struktur des Netzwerks als dezentraler im Vergleich zu vielen anderen Blockchains.
Die Meinung von Unstoppable Finance und andere Überlegungen
Ein Beispiel für eine solche Verteidigung kommt von Unstoppable Finance, einem Unternehmen für dezentrale Finanzen (DeFi) basierend auf Solana, das die Vorwürfe der Zentralisierung angefochten hat.
Das Unternehmen hat behauptet, dass die Anzahl der Validatoren im Solana-Netzwerk höher ist als bei vielen anderen Blockchains, was seine Dezentralisierung mehr bestätigt, als man denkt.
Dieses Argument findet seine Bestätigung in der Tatsache, dass Solana trotz der Koordinierung der Sicherheitspatches weiterhin von einer großen Anzahl unabhängiger Validatoren verwaltet wird, von denen jeder die Macht hat, autonom zu entscheiden.
Abschließend bleibt die Diskussion über die Dezentralisierung des Solana-Netzwerks ein heißes Thema in der Blockchain-Community.
Jedoch, wie von Dan Albert und anderen Vertretern der Solana Foundation behauptet, stellt die Koordinierung der Sicherheitspatches keine Bedrohung für die Dezentralisierung des Netzwerks dar.
Im Gegenteil, es ist eine Notwendigkeit, um die Robustheit und Zuverlässigkeit einer Blockchain zu gewährleisten. Diese muss von Natur aus die Sicherheit mit der Verteilung der Macht unter ihren Teilnehmern ausbalancieren.
Solana, mit ihrem weitreichenden Netzwerk von Knoten und unabhängigen Validierern, bleibt ein Beispiel dafür, wie eine Blockchain die Dezentralisierung auch angesichts technischer und sicherheitsrelevanter Herausforderungen aufrechterhalten kann.