Die Kaimaninseln haben neue Gesetze für eine strenge Regulierung für Krypto-Operatoren eingeführt, die Lizenzpflichten für Anbieter von Handels- und Verwahrungsdiensten auferlegen.
Die neuen Gesetze, die bereits vom lokalen Gesetzgeber verabschiedet wurden, treten am 1. April 2025 in Kraft.
Summary
Neue Kryptogesetze und Lizenzpflichten auf den Kaimaninseln
Die Änderungen wurden durch die Virtual Asset (Service Providers) (Amendment) Regulations, 2025 formalisiert, ein regulatorisches Update, das die Rolle der Cayman Islands Monetary Authority (CIMA) bei der Überwachung der Betreiber des Sektors bestätigt.
Ab dem Datum des Inkrafttretens muss jede Einheit, die Verwahrungsdienste oder Handelsplattformen für Kryptowährungen anbietet und ihren Sitz oder Betrieb auf den Kaimaninseln hat, eine spezifische Lizenz erhalten.
Fristen für bestehende Dienstleister
Die bereits aktiven Betreiber müssen innerhalb von 90 Tagen ab dem 1. April 2025 einen Lizenzantrag stellen, um ihre Aktivitäten legal fortzusetzen.
Im Detail:
– Die Verwahrer von Kryptowährungen müssen CIMA über die Arten und Mengen der digitalen Vermögenswerte, die sie im Namen der Kunden halten möchten, sowie über die Gründe für die Verwahrung informieren.
– Die Handelsplattformen müssen die Umsatzprognosen und den Standort der verwendeten physischen Hardware für die Operationen angeben.
Zusätzliche Dokumente, die für Handelsplattformen erforderlich sind:
– Eine Cybersicherheitsstrategie, um die Gelder der Nutzer zu schützen.
– Ein Plan für das Risikomanagement und die Prävention von Verlusten und Diebstählen.
– Interne Maßnahmen zur Kontrolle und Sicherung der digitalen Vermögenswerte.
Ein Hub auf den Kaimaninseln für den Finanz- und Kryptosektor
Die Kaimaninseln, ein britisches Überseegebiet in den westlichen Karibik, sind ein Anziehungspunkt für Offshore-Finanzdienstleister, einschließlich Forex- und CFD-Broker.
Das Land hat im Jahr 2020 eine spezifische Krypto-Regulierung mit dem Virtual Asset (Service Providers) Act (VASP Act) eingeführt. Dieser Rechtsrahmen hatte hauptsächlich das Ziel, Geldwäsche (AML) und die Finanzierung von Terrorismus (CTF) zu bekämpfen.
Laut den Daten von TheBanks.eu sind derzeit 17 Anbieter von virtuellen Asset-Dienstleistungen (VASP) registriert und werden von CIMA überwacht. Darunter befinden sich Blockchain.com, Crypto.com und B2C2, bedeutende Unternehmen im Retail- und institutionellen Sektor.
Implikationen für den Crypto-Sektor
Mit der Einführung dieser neuen Vorschriften zielt die Regierung der Kaimaninseln darauf ab, den regulatorischen Rahmen zu stärken und die Sicherheit des Kryptosektors zu verbessern.
Die strengere Aufsicht könnte zuverlässige Betreiber ermutigen und illegale Aktivitäten abschrecken, wodurch der Ruf des Archipels als sicheres internationales Finanzzentrum, das den globalen Vorschriften entspricht, gefestigt wird.