In den letzten Monaten hat die Welt der NFTs eine bedeutende Entwicklung erlebt. Wenn in der Vergangenheit die Aufmerksamkeit hauptsächlich auf digitale Kunst gerichtet war, verlagert sich der Fokus heute auf konkrete Vermögenswerte, und an vorderster Front dieser Transformation steht Polygon, das kürzlich Ethereum in Bezug auf wöchentliche Verkäufe übertroffen hat.
Laut den am 22. April aktualisierten Daten von CryptoSlam haben NFTs auf Polygon 22,1 Millionen Dollar an wöchentlichen Verkäufen generiert und damit einen Anstieg von 17,64% im Vergleich zur Vorwoche verzeichnet. Im Vergleich dazu blieb Ethereum bei 21,8 Millionen, während Mythos Chain und Bitcoin jeweils 14,3 Millionen und 14,1 Millionen erreichten. Dieser Sprung führte dazu, dass Polygon 24% des globalen NFT-Transaktionsvolumens hielt, bei einem wöchentlichen Gesamtvolumen von 92,9 Millionen Dollar.
Aber nicht nur das Verkaufsvolumen beeindruckt. Die Anzahl der aktiven Käufer auf Polygon ist um 58,95% gestiegen und hat in nur einer Woche die Marke von 14.000 aktiven Wallets überschritten. Ein klares Zeichen dafür, dass sich etwas Grundlegendes in der NFT-Landschaft verändert.
Summary
Der Boom der NFTs auf Polygon: ein Paradigmenwechsel
Hinter dem Erfolg von Polygon verbirgt sich ein besonderes Projekt: Courtyard, eine Plattform, die die physische und die digitale Welt durch die Tokenisierung von echten Sammelkarten verbindet. Mit 20,7 Millionen Dollar wöchentlichen Verkäufen hat Courtyard jede andere NFT-Kollektion auf jeder Blockchain übertroffen.
Laut den Daten von DappRadar wurden in den letzten 24 Stunden über 11.000 Verkäufe von NFT Courtyard registriert, was 11,39% aller globalen NFT-Transaktionen ausmacht. Zu den gefragtesten Objekten gehören die Sammlung Pokémon Sun & Moon von 2016, verkauft für 147,9 MATIC, die Werbekarte Pokémon SWSH Black Star von 2022 und die historische Bowman Color #63 Gil McDougald von 1953.
Was Courtyard wirklich innovativ macht, ist sein hybrides Eigentumsmodell. Jedes Sammlerstück ist professionell zertifiziert und in versicherten Tresoren aufbewahrt, die von Brink’s, einem der weltweit zuverlässigsten Sicherheitsunternehmen, verwaltet werden. Die Nutzer können wählen, ob sie ihr NFT behalten oder „verbrennen“, um das physische Objekt einzulösen, und so die Liquidität des Web3 mit dem Vertrauen in greifbare Vermögenswerte verbinden.
NFT und physische Vermögenswerte: ein neuer Aufschwung für den Markt
Gestartet im Jahr 2022 und unterstützt von Y Combinator, hat Courtyard 7 Millionen Dollar gesammelt mit dem Ziel, das Konzept von NFT zu revolutionieren. Die Plattform möchte die Lücke zwischen traditionellem Sammeln und digitalem Trading schließen, indem sie ein sichereres, greifbareres und bedeutungsvolleres Erlebnis bietet im Vergleich zu den künstlerischen Spekulationen der Vergangenheit.
Diese Transformation kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt. Nach dem Höhepunkt im Jahr 2021 erlebte der NFT-Markt einen vertikalen Einbruch, mit einem Rückgang von über 60% bis Februar 2025. Der Rückgang, der Anfang 2024 begann, schien unaufhaltsam. Doch Mitte Februar markierte ein Ereignis eine Wende: die Kanbas Collection erwarb ein digitales Werk für 3 Millionen Dollar, was das Interesse der Investoren neu entfachte.
Das Werk, signiert von Sam Spratt, einem digitalen Künstler, der für die Serie LUCI bekannt ist, die 2021 auf SuperRare gestartet wurde, stellte den höchsten NFT-Verkauf der letzten drei Jahre dar. LUCI, das digitale Malerei und poetische Texte vereint, hat 6,2 Millionen Dollar in Primärverkäufen über zehn Veröffentlichungen generiert. Dieser Erfolg hat gezeigt, dass der NFT-Markt trotz der Schwierigkeiten immer noch ein starkes Potenzial birgt, insbesondere wenn es um hochwertige Sammlungen geht.
Günstige Regulierung und explosives Wachstum der RWA
Neben dem Wiederaufleben des Interesses an digitaler Kunst treibt ein weiterer Schlüsselfaktor die neue NFT-Welle an: das Wachstum des Marktes für reale Vermögenswerte (RWA) auf der Blockchain. Laut CoinMarketCap hat dieser Sektor seit Februar 2023 eine Expansion von 28.000% verzeichnet und eine Marktkapitalisierung von 42 Milliarden Dollar erreicht.
Auch der regulatorische Kontext scheint günstiger zu werden. Am 21. Februar kündigte die US-amerikanische SEC das plötzliche Ende der Untersuchung gegen OpenSea, die führende NFT-Handelsplattform, an. Die Nachricht hatte sofortige Auswirkungen auf den Sektor und deutet auf eine mögliche Lockerung der Haltung der Regulierungsbehörden hin.
Der Gründer von OpenSea, Devin Finzer, bezeichnete das Ereignis als „einen historischen Sieg für unsere Community“. Hätte die SEC die NFTs als Finanztitel eingestuft, hätte das gesamte Ökosystem einen schweren Schlag erleiden können. Stattdessen hat die Entscheidung neues Vertrauen eingeflößt und den Weg für weitere Innovationen geebnet.
Die Zukunft der NFTs liegt bei Polygon und den hybriden Assets
Der Erfolg von Polygon und von Projekten wie Courtyard zeigt, dass die Zukunft der NFTs nicht mehr nur in der digitalen Kunst liegt, sondern in der Verschmelzung von physischer und digitaler Welt. Die Möglichkeit, einen realen Gegenstand durch ein Token zu besitzen, mit der Freiheit, ihn zu tauschen, zu speichern oder einzulösen, stellt eine neue Grenze für das Sammeln und die dezentrale Finanzen dar.
Mit einem sich erholenden Markt, einer klareren Regulierung und einer immer ausgereifteren Technologie treten die NFTs in eine Phase der Reife ein. Und in diesem neuen Szenario etabliert sich Polygon als die Referenz-Blockchain für diejenigen, die Innovation, Sicherheit und echten Wert suchen.
Die Botschaft ist klar: Die NFTs sind nicht tot, sie entwickeln sich nur weiter. Und diese Entwicklung hat einen Namen: Polygon.
