Der Senat von North Carolina hat kürzlich einen bedeutenden Schritt im Bereich der Regulierung digitaler Währungen unternommen, indem er das Veto des Gouverneurs gegen einen Gesetzentwurf aufhob, der die Verwendung von CBDC (Central Bank Digital Currencies) verbieten soll.
Dieses Ereignis markierte einen wichtigen Sieg für diejenigen, die sich der Einführung digitaler Währungen durch die Federal Reserve widersetzen.
Der Senat von North Carolina stimmt sich also mit anderen Staaten wie Florida ab, die bereits ähnliche Maßnahmen ergriffen haben, um die Einführung von CBDCs auf staatlicher Ebene zu verhindern.
Die Aufhebung des Vetos stellt einen entscheidenden Schritt in der laufenden nationalen Debatte über die digitalen Währungen der Zentralbanken dar.
Summary
Was sind die CBDC? Und was bedeutet das Verbot in North Carolina?
Die CBDC sind digitale Versionen der nationalen Währungen, die von einer Zentralbank ausgegeben und kontrolliert werden, wie der Federal Reserve in den Vereinigten Staaten. Im Gegensatz zu dezentralisierten Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum wären die CBDC zentralisiert und direkt von Regierungsbehörden verwaltet. Die Idee hinter den CBDC ist es, das Finanzsystem zu modernisieren, indem Zahlungen schneller, sicherer und inklusiver gemacht werden.
Dennoch ist diese Zentralisierung auch das, was die Kritiker der CBDC beunruhigt. Viele befürchten, dass die Einführung einer von der Zentralbank verwalteten digitalen Währung zu einem Kontrollverlust der Bürger über ihr eigenes Geld und zu einem staatlichen Eingriff in die Privatsphäre der finanziellen Transaktionen führen könnte.
Der Gesetzentwurf von North Carolina verbietet ausdrücklich die Verwendung von von der Federal Reserve ausgegebenen CBDCs innerhalb des Staates. Der Gouverneur hatte ursprünglich ein Veto gegen den Gesetzentwurf eingelegt und dabei die potenziellen Vorteile von CBDCs für die Wirtschaft und die finanzielle Innovation hervorgehoben. Der Senat von North Carolina hat jedoch beschlossen, das Veto aufzuheben, wodurch der Gesetzentwurf zum Gesetz wurde.
North Carolina schließt sich Florida an, einem der Staaten, die eine ähnliche Gesetzgebung verabschiedet haben, um die Verwendung von CBDCs auf staatlicher Ebene zu verhindern.
Gründe hinter dem Verbot
Die Hauptsorge der Gesetzgeber von North Carolina betrifft die potenzielle übermäßige Kontrolle der Regierung über private Finanztransaktionen durch die CBDC. Im Gegensatz zu Bargeld, das anonyme Transaktionen ermöglicht, könnten CBDC nachverfolgbar sein, wodurch die Behörden die finanziellen Bewegungen jedes Bürgers überwachen könnten.
Nach Ansicht der Befürworter des Verbots könnte diese Technologie die Tür zu potenziellen Missbräuchen öffnen, darunter Massenüberwachung und politische Manipulation des Zugangs zu Geldern. Einige haben auch Bedenken hinsichtlich der Möglichkeit geäußert, dass die Regierung Einschränkungen oder Strafen basierend auf dem Verhalten der Bürger auferlegen könnte.
Außerdem besteht die Befürchtung, dass die CBDCs bestimmte Personengruppen vom Finanzsystem ausschließen könnten. Personen, die keinen Zugang zu digitaler Technologie haben oder den zentralen Behörden nicht vertrauen, könnten benachteiligt werden, wenn die Verwendung von CBDCs obligatorisch oder vorherrschend würde.
Florida war einer der ersten Staaten, der eine Gesetzgebung gegen CBDCs vorschlug und sich als Vorreiter im Kampf gegen die Einführung von digitalen Währungen durch Zentralbanken positionierte. Wie North Carolina hat Florida Bedenken hinsichtlich der Zentralisierung der wirtschaftlichen Kontrolle in den Händen der Bundesregierung und der potenziellen negativen Auswirkungen auf die Privatsphäre der Bürger geäußert.
Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, hat eine starke Position gegen die CBDC eingenommen und behauptet, dass sie verwendet werden könnten, um die Bürger zu „kontrollieren und zu überwachen“. Seine Führung in diesem Kampf hat andere Staaten, darunter North Carolina, inspiriert, seinem Beispiel zu folgen, was zeigt, dass die Debatte über CBDC auf staatlicher Ebene alles andere als gelöst ist.
Implikationen des Verbots der CBDC
Die Entscheidung des Senats von North Carolina, die CBDC zu verbieten, wirft wichtige Fragen zur zukünftigen Entwicklung des Finanzsystems in den Vereinigten Staaten auf. Einerseits versuchen Staaten wie North Carolina und Florida, die finanzielle Souveränität der Bürger zu schützen und einen potenziellen Machtmissbrauch durch die Zentralregierung zu verhindern.
Auf der anderen Seite gibt es diejenigen, die in den CBDC eine Gelegenheit sehen, das Zahlungssystem zu modernisieren, es effizienter und zugänglicher zu machen. In diesem Zusammenhang könnte die Entscheidung von North Carolina andere Gerichtsbarkeiten dazu beeinflussen, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen, was einen Dominoeffekt im ganzen Land auslösen könnte.
Mit der Aufhebung des Vetos des Gouverneurs hat North Carolina ein klares Signal an die Bundesregierung bezüglich seiner Opposition gegen CBDC gesendet. Dieses Verbot könnte nur der erste Schritt einer Reihe von Maßnahmen sein, die darauf abzielen, die Einführung von zentralbankkontrollierten digitalen Währungen zu begrenzen.
Auf der einen Seite gibt es berechtigte Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und der staatlichen Kontrolle, auf der anderen Seite könnten CBDC konkrete Lösungen für bestehende Probleme im traditionellen Finanzsystem bieten.
Schlussfolgerung
Die Abstimmung des Senats von North Carolina, das Veto des Gouverneurs aufzuheben und die Verwendung von CBDC zu verbieten, spiegelt die wachsende Debatte in den Vereinigten Staaten über diese neuen Formen digitaler Währungen wider. Während einige in den CBDC eine Gelegenheit sehen, das Finanzsystem zu verbessern, befürchten andere, wie die Gesetzgeber von North Carolina, dass sie die Privatsphäre und die wirtschaftliche Freiheit bedrohen könnten.
North Carolina schließt sich Florida im Kampf gegen die Einführung von CBDCs an, und dieser Trend könnte weiter wachsen, da andere Staaten bereit sind, ähnliche Maßnahmen zu ergreifen.